Manege frei für die Kinder- und Jugendfeuerwehr

Am letzten Wochenende der Sommerferien fand wie die letzten Jahre auch das Zeltlager der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Gemeinde Schkopau statt. Zusammen mit unseren Gästen aus der Freiwilligen Feuerwehr Zöschen/Zweimen und Langenbogen, waren wir dieses Mal um die 200 Kinder, Jugendliche und Betreuer.

Während das Zeltlager für die Betreuer schon am Donnerstag, dem 03.08., mit dem Aufbau der Zelte begann, traten alle Kinder und Jugendlichen am Freitag, dem 04.08., pünktlich um 18 Uhr zur feierlichen Eröffnung an. Andrea Hermann, quasi die Chefin des Zeltlagers, eröffnete das Zeltlager und begrüßte die verschiedenen Gäste, wie zum Beispiel die Ortsbürgermeister. Nach einem kurzen Grußwort von Bauamtsleiter Weiß, der in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister anwesend war, konnte der Spaß für alle auch gleich losgehen. Begonnen wurde erst einmal mit leckeren Bratwürstchen und Steaks vom Grill. Danach konnte bis zur Schlafenszeit bei der „Kinderdisco“ getanzt werde, bis man nicht mehr konnte.

Am nächsten Morgen staunten die Kinder und Jugendlichen nicht schlecht, denn auf einmal standen unten am See bunte Zelte und es stand ein LKW mit der Aufschrift „Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen e.V.“ auf dem Platz. Doch wer sich an das Motto des diesjährigen Zeltlagers erinnerte, konnte eins und eins zusammenzählen. Dieses Jahr war das Motto nämlich Zirkus und dafür wurde natürlich auch ein Zirkus organisiert, der mit den Kindern und Jugendlichen ein paar Tricks trainieren sollte.

So standen dann alle um 9:30 Uhr in einem Kreis und Jule stellte ihre sieben Mitstreiter vom Zirkus Klatschmohn vor, welche die sieben Stationen, die alle durchlaufen sollten, betreuen würden. Danach musste erst einmal ein Spiel gespielt werden, um sieben Mannschaften zusammenzustellen. Kurze Zeit später fanden sich alle am See wieder, wo für jede Station fünfzehn  Minuten Zeit eingeplant worden waren. Was gab es da nicht alles für Stationen:

– Das Jonglieren mit Bällen, Kegeln, Ringen oder Tüchern wurde ausprobiert.

– Tricks mit dem Diabolo wurden erlernt.

– Kunststücke am Trapez und den Vertikaltüchern wurden geübt.

– Auf den Laufkugeln wurde, wie der Name sagt, gelaufen.

– Auf dem Seil wurden verschiedene Kunststücke gemacht.

– Mit den Flowersticks wurde trainiert.

– Auf dem Rollbrett konnte jeder seinen Gleichgewichtssinn beweisen.

Nach den gut zwei Stunden Zirkustraining musste erst einmal eine Stärkung her. Zum Glück stand die Gulaschkanone der Feuerwehr Ermlitz schon bereit und jeder konnte so viel Nudeln mit Tomatensauce essen, wie er konnte. Nach einer kurzen Mittagsruhe ging es am See – eigentlich im See – weiter. Hier konnten die Kinder schwimmen oder sich auf den Wasserspielgeräten der DLRG austoben.

Am späten Nachmittag, als die Vorstellung des Zirkus geplant war, fing es auf einmal an zu regnen, aber dass schreckt Feuerwehrleute nicht. Kurzer Hand wurde das große Versorgungszelt, in dem gemeinsam gegessen wird, umgeräumt, so dass in dessen Mitte eine Manege entstand. Nachdem Jule die Kinder und Jugendlichen mit einigen Spielen wieder in Schwung gebracht hatte, konnten alle Kinder noch einmal innerhalb von 30 Minuten an den Stationen ihrer Wahl üben, was sie am Vormittag gelernt hatten. Die Vorstellung sollten nämlich die Kinder- und Jugendlichen bestreiten. Nach der halben Stunde eröffnete Jule die Vorstellung. Immer wenn sie eine Disziplin aufrief, konnten Kinder aus dem Publikum, die etwas vorführen wollten, nach vorne kommen und dies präsentieren. Natürlich mit echter Zirkusmusik im Hintergrund. Die Betreuer staunten nicht schlecht, was ihre Schützlinge nach diesen wenigen Stunden schon alles vorführen konnten.

Nach dem Abendbrot konnten die Trainer des Zirkus Klatschmohn, da es aufgehört hatte zu regnen, eine Feuershow zeigen, welche die Kinder in Staunen versetzte. Zum Abschluss dieses Tages gab es jeweils für die Kinderfeuerwehren und die Jugendfeuerwehren eine Nachtwanderung durch den Auewald.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück dann aufgeräumt und bei dem Abschlussappell bekam jede Feuerwehr noch eine kleine Überraschung. Auf die Frage, ob im nächsten Jahr wieder ein Zeltlager stattfinden soll, antworteten die Kinder sofort mit einem lauten „JA“. Ein Motto ist auch schon gefunden: Reise um die Welt.

Also dann bis zum nächsten Jahr!