24 Stundendienst Jugendfeuerwehr Ermlitz und DRK Schkeuditz 2016
Am 16.09.2016 startete zum 3. Mal unser 24 Stundendienst mit der Jugend vom DRK Schkeuditz.
Durch die Betreuer wurde das Gerätehaus um 16.00 Uhr an die Jugendlichen übergeben um hier die nächsten 24 Stunden Ihr Wissen und Können unter Beweis zu stellen.
Als Erstes standen Bettenbau, organisatorische Fragen und Übergabe der Fahrzeuge LF 8/6, MTW und KTW auf dem Plan.
Im Anschluss gab es die erste Ausbildungseinheit, zum Thema 1. Hilfe. Hier konnten wir auf das fundierte Wissen und Können der Jugendlichen vom DRK zurückgreifen und jeder durfte sich beweisen.
Die Betreuer grillten Steak und Bratwurst und gegen 19.00 Uhr konnten wir gemeinsam zu Abend essen.
Mit einsetzender Dunkelheit kam es zur ersten Alarmierung. Das Alarmstichwort war: „ Katze auf Baum“.
Die eingeteilten Kräfte besetzten die Fahrzeuge und trafen an der Einsatzstelle ein. Mittlerweile war es Dunkel und die Suche gestaltete sich entsprechend schwierig. Zur Überraschung wurde nun keine Katze, sondern Kind auf Baum festgestellt. Es wurde mit Hilfe von Steckleiterteilen, das Kind vom Baum gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
Anschließend ging es zurück ins Gerätehaus und alle freuten sich schon auf Ihre wohlverdiente Ruhe.
Doch es erfolgte eine weitere Alarmierung. Alarmstichwort: „Feuerschein am Bauernteich“.
Schnell wurde dieser in die Sachen gesprungen und es ging zur Einsatzstelle. Hier hatten es sich 4 Personen um eine Feuerschale gemütlich gemacht. Da die Personen sich einen „gemütlichen Abend“ gemacht hatten, war es notwendig die vorgefundenen Personen zur Betreuung an das DRK zu übergeben und das Feuer wurde gelöscht.
Die Nacht verlief ruhig und alle konnten ein paar Stunden Schlaf finden.
Um 06.00 Uhr ging wieder eine Alarmierung ein. Alarmstichwort: „BMA im Gemeindesaal“. Schnell wurden trotz früher Stunde, die Fahrzeuge besetzt und ab ging es zur Einsatzstelle.
Eine kleine Verwirrung gab es für die Einsatzkräfte, da vor Ort auf einmal die „Presse“ anwesend war. Hier wurde nach kurzer Rücksprache richtig reagiert und die Presse wurde über den Einsatzleiter an den Pressesprecher übergeben, der weitere Rückfragen aus dem Einsatzgeschehen beantworten konnte.
Zurück im Gerätehaus, bereiteten sich alle auf das Frühstück vor und die Betten wurden wieder verstaut. Alle saßen am Frühstückstisch und freuten sich auf Ihre frische Brötchen. Noch bevor das erste Brötchen aufgeschnitten war, gab es eine erneute Alarmierung.
Alarmstichwort: Ölspur im Neubaugebiet.
Auf Anfahrt zur Einsatzstelle, erfolgte durch die Leitstelle eine Änderung des Einsatzauftrags. Jetzt musste ein Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Personen übernommen werden.
Es erfolgte vor Ort eine Befragung der Anwohner, zum Unfallgeschehen. Die Personen wurden zügig gerettet und dem Rettungsdienst vom DRK übergeben.
Nun stand das wohlverdiente Frühstück auf dem Plan. Der einsetzende Regen sorgte bei den Betreuern für Sorgenfalten auf der Stirn, ob die weiteren Planungen so abgearbeitet werden können oder nicht. Es wurden alle Vorkehrungen getroffen und wetterfeste Kleidung ausgegeben.
Um 10.30 Uhr ging erneut eine Alarmierung ein: Alarmstichwort: Bootsunfall/Vermisste Personen.
Schnell wurden die Fahrzeuge besetzt und es ging zum Einsatzort: Brücke Oberthau.
Der Angriffstrupp fand am Ufer der „Weißen Elster“ 2 Boote und eine Person im Boot. Weitere Personen waren nicht zu sehen. Nach Absuche der Umgebung entschied sich der Einsatzleiter die Fachabteilung der Feuerwehr Ermlitz, die Rettungshundestaffel Saalekeis e.V. anzufordern.
Der Gruppenführer der Rettungshundestaffel wurde über den Einsatz informiert und in das Einsatzgeschehen eingebunden. Mithilfe der Rettungshundestaffel und dem Bilden von Sucheinheiten, konnten die vermissten Personen gefunden werden und jeweils an den Rettungsdienst des DRK übergeben werden. Hier zeigte sich, dass die vorherigen gemeinsamen Übungen, im Zusammenspiel der unterschiedlichen Einheiten, gut funktionieren.
Der Versorgungstrupp der Feuerwehr Ermlitz hatte zwischenzeitlich, das „ berühmte Mittagessen“, Nudeln mit Tomatensoße vorbereitet.
Im Geräthaus zurück hatten nach dem langen Einsatz großen Hunger. Danach ging es an das wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge, das Gerätehaus wurde gereinigt und es wurde bei allen Jugendlichen sichtbar, das aufregende Stunden hinter allen lagen.
Pünktlich um 16.00 Uhr war Abschlussapell und Auswertung des gemeinsamen 24 Stundendienstes.
Alle Beteiligten waren der Meinung, dass wir das im Jahre 2017 unbedingt wiederholen müssen und eventuell werden wir uns darüber hinaus bei gemeinsamen Diensten schon eher wiedertreffen werden.
Torsten Balzer
Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Schkopau